1. Platz beim SwimRun in Rheinsberg
1. Platz beim SwimRun in Rheinsberg

1. Platz beim SwimRun in Rheinsberg

WE DID IT!

Doch der Reihe nach: Am Sonntag ging es, wie auch in den letzten Jahren, mit Johannes Teske zum SwimRun nach Rheinsberg. 2021 konnten wir uns bereits den 3. Platz sichern und gingen daher mit einem komischen Gefühl an den Start. Wir fragten uns: War das letztes Jahr nur Zufall? Wie stark ist das Teilnehmerfeld dieses Jahr? Kann man irgendwo die Teilnehmerliste sehen? Können wir noch Plätze nach oben gut machen? Und so weiter. Am Ende blieb uns nix als abzuwarten und zu schauen, was das Rennen bringt. 

So starteten wir um 11:15 Uhr mit allen Staffeln (Männer, Frauen und Mixed) gleichzeitig. Nach einer kurzen Laufpassage ging es schon direkt ins kühle Nass. Eine erfrischen Abwechslung bei knackigen 32 Grad und viel Sonne. Wenn man aus dem Wasser kommt fällt es einem sehr schwer zu beurteilen, ob man nun Erster oder Letzter ist, da man beim Schwimmen nicht mitbekommt wer einen alles überholt und auch die Einzelstarter schon kurze Zeit später mit auf der Strecke sind. Nach dem Ausstieg ging es direkt einen Hügel hoch und in den Wald. Da bleibt einem nix andere übrig als zu laufen und zu schauen, welche anderen Teams noch vor einem erscheinen. 

Die ersten KM sind für mich immer die Anstrengendsten, da ich erst meinen Lauf-/Schwimmrhythmus finden muss. Spätestens zur zweiten Wassereinheit ist der aber da. Wir konnten uns bei dieser Schwimmpassage (Die längste mit rund 600 Metern) direkt an ein anderes Männerteam dranhängen und so entspannt im Schwimmschatten vorankommen und Energie sparen. Bei der dritten Schwimmeinheit klappt das dann nicht mehr ganz so gut, da dieses Team anscheinend noch nicht perfekt aufeinander abgestimmt war. Sie schwommen erst quer und wurden immer langsamer. So entschieden wir uns nach der Passage direkt an ihnen vorbeizuziehen. 

Quelle: Sportograf.com

In der Ferne erspähte ich noch ein weiteres Männerteam und fragte Johannes, ob er denkt, das das führende Team sei. Seine Antwort viel mit einem vielleicht aus und wir überlegten uns, uns langsam an dieses Team heranzuarbeiten. 

Dieser Plan funktionierte auch hervorragend, schon bei der übernächsten Schwimmstelle konnten wir an ihnen vorbeiziehen. Merkten aber, dass sie uns läuferisch etwas überlegen waren. So wechselten wir mit diesem Team ständig zwischen den Plätzen hin und her. Mal lagen sie vorne, beim Schwimmen überholten wir, dann lagen wieder wir vorne bis sie uns wieder einholten und so weiter. 

Quelle: Sportograf.com

Irgendwann kamen wir dem Ziel immer näher. Wir merken, dass uns beim Laufen langsam die Kräfte verließen und unsere Pace langsamer wurde. Zum Glück war dies aber auch beim anderen Team so. Bei der vorletzten Schwimmstelle schafften wir es auch mit einem deutlichen Vorsprung vor dem anderen Team aus dem Wasser. Jetzt hieß es, Tempo halten und nicht mehr überholen lassen. Kurz vor dem Einstieg in die letzte Schwimmpassage kamen sie auch wieder bis auf 40m an uns ran. Wir machten nun nochmal ordentlich Druck. Johannes schwamm, wie im gesamten SwimRun voraus und ich hinterher. Das Tempo im Wasser war gut und Johannes hatte noch ein wenig Reserve und zog sogar noch etwas an, damit wir bloß nicht nachlassen. 

Quelle: Sportograf.com

Als es aus dem Wasser ging, hieß es noch 200 Meter sprinten. Johannes war super motiviert und sagte: “Komm schnell, ich habe da ein sehr gutes Gefühl.” Und er sollte recht behalten. 

Das Finisherband war für uns gespannt und so liefen wir als erstes Männerteam mit einer Zeit von 2:45:08, über 10 Minuten schneller als 2021, wo wir mit einer von 2:57:40 den 3. Platz holten, ins Ziel! Was für ein geiles Gefühl! WE DID IT!

Vielen Dank an Sportograf.com für die Erlaubnis die Fotos zu veröffentlichen!