Erstes DreiZack-Trainingscamp auf Lanzarote!
Erstes DreiZack-Trainingscamp auf Lanzarote!

Erstes DreiZack-Trainingscamp auf Lanzarote!

Preisfrage: 

Welche der drei folgenden Aussagen ist im Trainingscamp auf Lanzarote nicht gelogen?

  1. Heute fahren wir eine flache Strecke!
  2. Heute ist kein Wind!
  3. Heute fahren wir über den Mond!

Am 10. März haben sich sieben DreiZacks plus drei Gäste auf den Weg in‘s Sporthotel Vitalclass nach Lanzarote gemacht, um im Trainingscamp die Grundlage für die kommende Saison zu legen. Organisiert wurde das erste DreiZack-Trainingscamp von unserer Cheftrainerin Dani, die auch gleichzeitig als Guide für die zweite Radgruppe tätig war. Unser 1. Vorsitzender André hat es sich nicht nehmen lassen, die Führung der ersten Radgruppe zu übernehmen. Das Hotel bot mit seinem 25 m Hallenbad, einem Fitnessraum, großen Apartments und sehr netter Betreuung durch das Hotelpersonal ideale Trainingsbedingungen. Wir hatten täglich Gelegenheit das Schwimmbad, den Wellnessbereich und die Fitnessräume zu nutzen. Dani hat praktisch jeden Tag Stabi, Blackroll, oder Dehnen angeboten und auch das Schwimmtraining am Morgen, inklusive Techniktraining mit Videoaufnahmen, geleitet. 

Die Radstrecken, die auf Lanzarote immer bergig sind, kannten einige von uns schon aus vergangenen Jahren. Am Beginn jeder Ausfahrt steht prinzipiell ein Anstieg von etwa 150 Höhenmetern, entweder zum Stadttor von Costa Teguise, oder am Golfplatz vorbei Richtung Tahíche. Routenplaner André hat auch gerne mal als kleine Schikane den sogenannten Schweineberg in die Tour eingebaut. Ein Anstieg von etwa 40 Höhenmetern mit 10 %iger Steigung direkt in Costa Teguise, wenige Kilometer vom Hotel entfernt. Besonders beliebt ist der Anstieg am Ende der Ausfahrten, wenn die Beine schon richtig müde sind, aber noch etwas Testosteron (hauptsächlich bei den männlichen Teilnehmern) übrig ist, um den Anstieg nochmal richtig hochzuballern. Wirklich fies ist der Schweinberg allerdings, wenn man ihn morgens als erstes fährt, bevor man überhaupt richtig wach ist. Die Anfahrt ins Landesinnere über den Golfplatz hat die zusätzliche Herausforderung, dass anschließend meistens der sogenannte Müllberg folgt. Der Name stammt daher, dass sich oben auf dem Berg eine aktive Mülldeponie befindet, was jetzt an sich nicht weiter tragisch ist, da man sie kaum sieht. Herausfordernder ist, dass der Anstieg zum Müllberg sich recht steil eine Kurve hinaufzieht, in der praktisch immer heftiger Gegenwind herrscht. Also, je steiler der Anstieg, desto stärker der Gegenwind. 

Mit Touren bis zu 120 Kilometer und knapp 2.000 Höhenmeter haben wir ein ausgiebiges Grundlagentraining absolviert. Die Aussage, „Heute ist kein Wind“ bedeutet auf Lanzarote, es ist nur Windstärke drei. Die meisten Touren stärken die mentale Widerstandsfähigkeit durch die vielen Anstiege, den immerwährenden Wind und eine für manche Leute eintönige Landschaft. Wenn man kein Auge für die je nach Tageszeit und Sonneneinstrahlung unterschiedlichen Farbtöne der rauen, vulkanischen Natur von hellbraun über Ocker zu rotbraun und einem dunklen grau bis zu einem freundlichen hellschwarz hat, könnte man einige Strecken durchaus als Mondlandschaft bezeichnen. Tatsächlich wird eine bestimmte Route über die Insel von den radfahrenden Insidern als „Der Mond“ bezeichnet, weil es auf diesen sieben Kilometern keinerlei Pflanzen oder andere Fixpunkte außer schwarzem Geröll und Felsen am Rande der Straße gibt.

Um diesen Herausforderungen auch mental gewachsen zu sein, haben wir einen Workshop mit dem Thema „Motivation und mentales Training“ abgehalten, sodass auch die Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten der Teilnehmer nicht zu kurz kam. 

Die Laufstrecke direkt am Meer ist absolut traumhaft, auch wenn das Training manchmal zu einem Slalom-Lauf um die vielen Touristen wird. Die paar hundert Meter vom Hotel bis zur Strandpromenade ging es durch eine parkähnliche Landschaft (das heißt auf Lanzarote ein Geröllfeld von schwarzem und braunem Lavagestein mit ein paar Kakteen und wenigen Palmen) über teilweise sehr holprige Wege, was durchaus auch lauftechnisch als Herausforderung zu sehen war. Auf der Promenade wurden dann alle Trainingsformen des Laufens im Triathlon praktiziert: Intervallläufe, Koppelläufe direkt nach dem Radfahren, Nüchternläufe vor dem Frühstück.

Zwischendurch gab es zur Regeneration auch Ruhetage. An einem dieser Ruhetage wurde ein Ausflug mit Mietwagen angeboten, auf dem neben einem gemütlichen Essen im Fischerdorf El Golfo schöne entspannte Wandertouren zur Erholung auf dem Plan standen, zugegebenermaßen teilweise gegen den Willen der Trainerin. Am Ende des Ruhetages standen dann 25.000 Schritte auf der Garmin-Uhr. 

Nach zwei Wochen sind die Teilnehmer mit deutlich verbesserter Form zufrieden abgereist, und die meisten freuen sich auf eine Wiederholung im kommenden Jahr. 

Der Dank geht an Dani als Campleiterin, an André als Guide und an alle Teilnehmer für ein sehr harmonisches und effektives Trainingscamp des Triathlonvereins DreiZack Spandau e. V..

P.S.: Wer den Text aufmerksam gelesen hat weiß natürlich inzwischen, dass die richtige Antwort auf die eingangs gestellte Preisfrage tatsächlich Antwort C ist 😊