Was für ein gelungender Jahreseinstieg 2020.
100×100 | 10 km schwimmen mit Kraft und Köpfchen.
Wir haben uns für Abgangszeiten von 2:15min & 2.30min entschieden. So konnten wir entspannt unsere Bahnen ziehen und hatten immer genug Pause, bevor es auf den nächsten 100er ging.
Nach kurzer Einweisung von Trainerin Dani ging es ab in’s Becken.
Bis zur ersten Pause nach dem 30. Intervall lief alles einwandfrei. Kurze Pause von fünf Minuten, dann ging es weiter bis 60. Auch da war noch alles super.
Zweite Hälfte, zähe Hälfte
Nicht, dass ich was anderes erwartet hätte. Aber langsam wurde es mühselig. Die vorderen Personen haben sich abgewechselt, dass immer eine(r) vorne schwamm und die anderen den Schwimmschatten nutzen konnten. Kraftsparen war hier das Motto – denn so eine Strecke ohne Köpfchen ist überaus schwierig.
Meine Bizepssehne fing an wehzutun. Bei jedem Hub der Arme nach vorne schoss es rein. Konditionell hatte ich leichte Probleme, meine Arme wurden langsam wirklich lahm. Und wir hatten noch ein paar Kilometer vor uns…
Aufgeben ist keine Option
Aber aufgeben war keine Option, jetzt waren wir schließlich schon über drei Stunden zugange und die Medaille rückte immer näher. Also nicht mehr denken, einfach machen – und alle Kraft mobilisieren, die da war.
99×100
Und dann war es endlich soweit. Jeder Meter tat weh, ich wollte nur noch ankommen – und ich bin angekommen. Auf dem vorletzten 100er schossen mir die Endorphine durch die Blutbahn. Dass ich meine Arme kaum noch nach vorne bekam, war mir völlig egal. Einfach durchziehen….und dann die letzte Bahn – der letzte Armzug: geschafft! Was für ein Gefühl! Vier Stunden und 10 Kilometer später….