Erfolgreiches Wochenende beim Spreewald-Triathlon
Erfolgreiches Wochenende beim Spreewald-Triathlon

Erfolgreiches Wochenende beim Spreewald-Triathlon

Am 25.06.2022 ging es für uns zum 33. Spreewald-Triathlon nach Briesensee.

Mit einer großen Gruppe bestehend aus Dani, Andre, Connie, Michi, Axel, Jürgen, Patrick, Dennis, Oli und mir traten wir auf der kurzen Distanz, dem kleinen Spreewaldmann / der kleinen Spreewaldfrau (1,5 – 42 – 9) an.
Undine startete auf der langen Distanz, dem großen Spreewaldmann / der großen Spreewaldfrau (2,2 – 84 – 18). Wir waren also sehr gut vertreten.

Der Start war relativ spät angesetzt, die Parkplätze aber erfahrungsgemäß schon früh belegt.
Das Wetter war erwartungsgemäß feuchtwarm und es haben bereits ein paar dickere Wolken den Himmel bedeckt. Der Wetterbericht versprach Gewitter aber erst ab Nachmittag, so dass wir optimistisch auf das Rennen blicken konnten.
Um 11:00 Uhr gingen die Teilnehmer des großen Spreewaldmann/Spreewaldfrau zum Start. Vom Strand, aus der ferne, sehen Massenstarts immer spektakulär und spannend aus. In so einem Feld zu schwimmen ist allerdings alles andere als angenehm und spannend, wenn man sich nicht gerade irgendwo am Rand des Feldes befindet.
Nachdem wir uns den Start angeschaut und die letzten Vorbereitungen in der Wechselzone getroffen haben, konnten wir zum einschwimmen übergehen. 11:45 Uhr sollte für uns dann der Startschuss fallen.

Aufgrund der hohen Temperaturen der letzten Tage war auch der See bereits gut gewärmt und es bestand Neo-Verbot. Das hieß, dass wir ohne Neoprenanzug in das Wasser gegangen sind.
Des einen Freud, ist des anderen Leid.
Ich persönlich konnte mich mit den Bedingungen gut anfreunden, habe aber schon beim Einschwimmen gemerkt, dass das Wasser teilweise sehr warm ist.
Zum Start habe ich mich am rechten Rand eingeordnet, da die Mitte für mich nie in Frage kommt und der linke Rand, gefühlt zwar näher an der ersten Boje lag, aber mir hier schon zu viele Starter standen.
Axel, Andre, Oli, Jürgen und Dani habe ich auch um mich gehabt.

Nun hieß es die letzten Sekunden runter zählen und dann ging es ab ins “kühle” Nass. Jetzt galt es 1,5 km auf zwei Runden mit einem kurzen Landgang zu absolvieren.
Das Tempo war gefühlt recht hoch und neben mir habe ich noch für ein paar Meter Jürgen gesehen, bevor ich mich dann an eine kleine Gruppe hängen konnte.
Bis zur ersten Boje konnte ich mich gut dort halten, habe dann aber kurz den Anschluss verpasst, den ich nach der zweiten Boje wieder etwas verkürzen konnte.
An der dritten Boje, die am Strand lag, ging es auf den kurzen Landgang. Danach war der Abstand zu groß und die zweite Runde bin ich komplett alleine geschwommen.
Kurz nach dem Ausstieg aus dem Wasser rief mir ein ehemaliges Vereinsmitglied zu, dass ich ungefähr 15ter bin. Nach 28:32 Minuten. Erst mal ein sehr gutes Gefühl.
Nun ging es über sandigen unebenen Boden zum Fahrrad und ich musste auf mein Sprunggelenk aufpassen, das mir seit ein paar Wochen etwas Probleme bereitete. Sehnenreizung am inneren Sprunggelenk.
Dann ab aufs Rad. Neo ausziehen entfiel, also einfach Helm aufsetzen, Startnummer anziehen, Fahrrad schnappen und los. Ich glaube das war meine bisher schnellste Wechselzeit nach dem Schwimmen.

Die Radstrecke ist hier sehr schnell, flach und bietet einen guten Straßenbelag. Sie ist jedoch nicht gesperrt, so dass einige Fahrzeuge auf der Strecke unterwegs waren.
Allerdings muss man sagen, dass wenig Verkehr war und alle Verkehrsteilnehmer immer mit großem Abstand überholt haben.
Die ersten Kilometer nach dem Wechsel sind immer recht anstrengend und man ist damit beschäftigt die Herzfrequenz runter zu fahren, dabei ein gutes Tempo zu halten aber nicht zu überpacen.
Dieses mal hat es etwas länger gedauert bis die Herzfrequenz im erwarteten Bereich war. Vermutlich auf Grund der Wärme. Vom Gefühl her war aber alles im grünen Bereich.
Da ich sehr weit vorn war und kaum andere Teilnehmer auf der Strecke unterwegs waren, konnte ich den kopf runter nehmen und sprichwörtlich mit einem guten Tempo durch die Wiesen, Wälder und Felder des Spreewaldes fliegen.
Mit einem Durchschnittstempo von 39km/h fühlte es sich wirklich wie fliegen an. Hier und da habe ich einige Teilnehmer überholt, sicherlich auch welche der langen Distanz. Zwei sind an mir vorbei gezischt.
Aber ok dachte ich, die Position sollte gleich geblieben sein und für mich war das auf alle Fälle top.
Auf den letzten 2 km bin ich mit dem Tempo etwas runter gegangen, habe die Trittfreuqenz erhöht und die Aeroposition verlassen.
Bei kurzen, schnellen Wettkämpfen hatte ich beim Laufen oft mit Seitenstechen zu kämpfen und das wollte ich unbedingt vermeiden. Nach 1:08:00 Stunden ging es wieder in die Wechselzone.
Rad abstellen, Helm ab, Socken an, Schuhe an, Mütze und Brille im Laufen aufsetzten und weiter geht es auf die Laufstrecke. Wieder ein sehr schneller Wechsel.

Die Laufstrecke führte in diesem Jahr wieder durch den am Briesensee liegenden Wald, auf teilweise sehr sandigen und bewachsenen Waldwegen.
Also sehr anspruchsvoll und nichts für Carbon-Straßenschuhe. Hier muss ich wieder auf mein Sprunggelenk aufpassen. Allerdings hatte ich es mir schlimmer vorgestellt und nach ein paar Minuten habe ich es nicht mehr gespürt.
Überrascht war ich nach einem Kilometer über mein Tempo von 4:45 min/km auf der Uhr. Und das ohne Seitenstechen.
Nach ca. 3 km kam die erste Verpflegungsstelle. Wasser für Kopf und Körper und weiter ging es.Kühlen war wichtig, auch wenn der Wald diesmal noch relativ kühl war.
Nach der erste Verpflegungsstelle ging es bergauf. Anstregend, aber das Tempo konnte ich gut halten. Hier wurde ich 3x überholt. Egal dachte ich. Irgendwo vorne werde ich dabei sein.
Auf dem höchsten Punkt, am Ende des Anstiegs kam aber plötzlich das Seitenstechen. Scheiße, dachte ich, Tempo rausnehmen! Zum Glück war da die nächste Versorgungsstelle. Kühlen von Außen, den Schwamm in die Mütze und etwas trinken.
Und da waren die Schmerzen auch fast wider verschwunden und es ging ab jetzt nur noch bergab. Das Tempo konnte ich halten und sogar wieder erhöhen. Kurz vor dem Ziel kam mir Oli mit einem Lächeln im Gesucht entgegen.
Auf den letzten Metern noch Jubel der Zuschauer genießen und dann war ich schon im Ziel. Nach 43:43 min, als 12ter. So viel habe ich noch mitbekommen und war damit schon sehr zu frieden, aber ich musste erst mal schnell aus dem Oberteil des Anzugs schlüpfen und etwas trinken.
Es war schon wieder wirklich sehr warm. Später stellte sich heraus, dass ich meine Altersklasse gewonnen hatte. Das erste mal auf dem Treppchen. Wahnsinn!

In den nächsten Minuten kamen auch die anderen aus unserem Team ins Ziel. Nacheinander Patrick, Andre, Dennis, Axel, Dani, Michi, Jürgen, Oli und Conny. Es haben alle geschafft.
Kein Ausfall und alle mit einem Lächeln im Gesicht. So muss das sein. Auch Undine hat die große Spreewaldfrau als erste ihrer Altersklasse absolviert.

Insgesamt waren wir sehr erfolgreich unterwegs. Hier ein Überblick:

Daniela Könen 2. Ak 45
Michaela Schmidt 3. Ak 50
Cornelia Rülke 1. AK 65
Undine Weihe 1. AK 50

Dennis Walpuski 3. AK 60
Stefan Drexler 1. AK 30

Fazit:
Das Schwimmen im Briesensee macht einfach Spaß. Die Radstrecke ist schnell und hat einen guten Belag, ist aber nicht abgesperrt. Jedoch ist nur wenig Verkehr und die Autofahrer zeigen viel Rücksicht.
Die Laufstrecke ist im Wald und gut vor der Sonne geschützt, aber aufgrund des Untergrundes nichts für Rekordzeiten und sehr ansprungsvoll. Man muss da schon aufpassen.
Aber insgesamt eine sehr schöne und gut organisierte Veranstaltung.